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Matte Engagiertes Mitglied
Anmeldedatum: 26.02.2008 Beiträge: 166 Wohnort: Provinz Brandenburg
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Beitrags-Nr.: 166749 | Verfasst am: 26.01.2009 - 22:15 Titel: Hohenfriedeberg 1745 |
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Ich habe gerade den Brief an den Minister Podewils vom 14.Juni1745 aus der Politischen Korrespondenz Friedrichs des Großen nach der Schlacht bei Hohenfriedeberg vorzuliegen und habe gerade Übersetzungsschwierigkeiten.
"...Truchses est tué, le pauvre colonel Kahlbutz, Massow de Hacke et Schwerin de mon régiment sont mal, Bertickow tué..."
Als Übersetzung: "Truchseß ist gefallen, der arme Oberst Kahlbutz, Massow von Hacke und Schwerin von meinem Regiment sind schwer verwundet, Bertickow ist gefallen."???
Ist die Übersetzung aus dem Französischen richtig?
Tot oder infolge von Verwundung gestorben sind Sie letztlich alle. Aber kann es sein, dass zum Zeitpunkt als der Brief verfasst wurde die drei Obersten Kahlbutz, Massow und Schwerin noch nicht tot waren oder ist eine andere Übersetzung aufgrund des Sprachgebrauches möglich?
Wäre nett, wenn hier einer helfen könnte
Matte |
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Matte Engagiertes Mitglied
Anmeldedatum: 26.02.2008 Beiträge: 166 Wohnort: Provinz Brandenburg
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Beitrags-Nr.: 166818 | Verfasst am: 28.01.2009 - 22:59 Titel: |
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Hier mal eine vollständige Übersetzung des Briefes:
Lieber Podewils, ich berichte Ihnen in drei Worten, daß wir soeben einen vollständigen Sieg über den Feind davongetragen haben. Wir haben 5.000 Gefangene gemacht, 30 Offiziere, fünf oder sechs Generale, 66 Fahnen, 40 Kanonen, 3 Standarten und acht Pauken erobert. Österreicher und Sachsen zusammen haben 3 bis 4.000 Mann an Toten und Verwundeten auf dem Schlachtfeld gelassen. Unsere Kavallerie hat Wunder getan, ebenso die Infanterie, alle Truppenteile haben sich ausgezeichnet. Sie waren alle im Feuer, kurz nichts hat versagt.
Die Schlacht fing um vier Uhr an und dauerte auf der ganzen Line bis elf.
Truchseß ist gefallen, der arme Oberst Kahlbutz, Massow von Hacke und Schwerin von meinem Regiment sind schwer verwundet, Bertickow gefallen. An Toten und Verwundeten beträgt unser Verlust 1.200 Mann.
Sie wissen, wie Sie diese Nachricht verwerten können und sollen.
Ich habe mein Wort gut eingelöst. Alle anderen und meine Brüder haben wie Löwen für das Vaterland gekämpft. Niemals haben die Römer etwas Glänzenderes geleistet.
Leben Sie wohl. Gebe der Himmel, daß ich Grund habe, ebenso zufrieden mit der Staatskunst zu sein wie mit den Waffen. Ich bin Ihr treuer Freund
Friedrich.
Mein armer Buddenbrock ist schwer verwundet. |
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Matte Engagiertes Mitglied
Anmeldedatum: 26.02.2008 Beiträge: 166 Wohnort: Provinz Brandenburg
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Beitrags-Nr.: 167108 | Verfasst am: 04.02.2009 - 23:09 Titel: |
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Mir geht es mal um die Grenadierbrigade von Polentz insbesondere um die Inbesitznahme von Thomaswaldau.
Die Brigade befand sich auf dem linken Flügel der preußischen Armee und setzte sich in der Schlacht in den Besitz von Thomaswaldau, womit ein wichtiger Stützpunkt gewonnen wurde. Das Kartätschenfeuer der preußischen Geschütze aus dem Ort trug zur Niederlage der österreichischen Kavallerie bei.
Ich suche daher weitere Schilderungen zur Grenadierbrigade Polentz während der Schlacht und der Einnahme Thomaswaldaus.
Als Schilderungen zur Schlacht liegen mir folgende Bücher vor:
Walther Rohdich, Hohenfriedeberg, 4.Juni 1745, Sieg im Morgengrauen
Generalstabswerk, Der 2. Schlesische Krieg, Band II, Hohenfriedeberg
Curt Jany, Geschichte der preußischen Armee, Band II
Georg Eickemeyer, Die Zuverlässigkeit der kriegsgeschichtlichen Darstellung des zweiten schlesischen Krieges in der Histoire de mon temp Friedrichs des Grossen
Matte |
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Matte Engagiertes Mitglied
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