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waYne Erfahrenes Mitglied
Anmeldedatum: 13.06.2003 Beiträge: 619 Wohnort: bei Heidelberg
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Beitrags-Nr.: 3540 | Verfasst am: 14.09.2003 - 15:24 Titel: Mörser 'Karl' Gerät 040/041 |
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Kann mir vielleicht jemand sagen wo beim karlgerät Mörser der fahrer saß?
Ich kenn das Modell und da sieht man nix.Auch auf meinen Bildquellen seh ich nix von nem Fahrerplatz
Wäre um Infos dankbar
In diesem Sinne
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haduwolff Engagiertes Mitglied
Anmeldedatum: 14.11.2005 Beiträge: 269 Wohnort: Eifel
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Beitrags-Nr.: 86905 | Verfasst am: 18.02.2006 - 00:27 Titel: Munition des Karlchens... |
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Moin zusammen,
hier ist aber wenig vom Karl zu finden...
Wie sah es denn mit der munition aus? Ich hab die dicken Granaten in Koblenz gesehen, und hab auch zwei Modelle von dem Teil, aber ist denn die Granate des Karl eine Hülsengranate?
Das kann ich mir kaum vorstellen, wurden nicht die Kartuschen getrennt geladen, und wenn, wie sahen die aus? Gibt es Fotos?
Ich habe gelesen, daß es verschiedene Treibladungen für Gerät 40 bzw. 41 gab, also doch Kartuschen? Lose Sackkartuschen oder Hülsenkartuschen?
Hilfe....!!!
WUMMS!
Gruß
Haduwolff |
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Fred Ist hier zuhause
Anmeldedatum: 09.10.2005 Beiträge: 2683
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Beitrags-Nr.: 89689 | Verfasst am: 18.03.2006 - 20:02 Titel: |
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Hallo hadu,
da sich hier wirklich niemand meldet mach ich es mal.
Also die Munition für den Mörser war getrennt, es gab eine schwere Betongranate, eine leichte Betongranate und eine Sprenggranate und dazu die entsprechende Treibladung in etwa eines“halbierten Ölfasses“ als Kartusche. Die Kartusche für den 60 cm hatte eine Treibladung von 350 Kg. Dafür gab es einen Munitionsschlepper auf Fahrgestell Panzer IV; Ausführungen D, E und F mit elektirschen Wippkran, gebaut bei Rheinmetall-Borsig
Das Gerät Karl lief unter der Bezeichnung „Gerät 040/041 Nr. I – VII“ hierbei stand die 040 für das 60 cm Rohr und die 041 für das 54 cm Rohr. Gebaut wurde der Mörser bei Rheimetall Borsig.
Nr. I , II, VI und VII hatten einen Bezinmotor MB 503 A mit einer Reichweite von 42 km bei einer Geschwindigkeit von 6 Km/h bzw. 10 km/h.
Nr. III, IV und V hatten einen Dieselmotor MB 507 C mit einer Reichweite von 60 Km.
Bei einem Tankinhalt von 1.200 Litern kann man sich leicht den Verbrauch ausrechnen !!!!!!
Die unterschiedlichen Geschwindigkeiten resultieren aus den unterschiedlichenLaufwerken.
Nr. I und II hatten 8 Laufrollenmit Gummi und konnten 10 km/h erreichen, die anderen Mörser hatten ein Laufwerk mit 11 Stahllaufrollen.
Der 60 cm Mörser hatte eine Bedienmannschaft von 19 Mann, einen Offizier und 18 kanoniere. Die max. Feuergeschwindigkeit lag bei einen Schuß in 10 Minuten.
Die hauptsächlich verwendete Munition war die schwere Betongranate, das Geschoss hatte eine länge von 2,511 Meter und ein Gewicht von 2.170 Kg. Gefüllt war sie mit 270 Kg hochexplosiven Sprenstoff.. Die Reichweite lag je nach Ladung zwischen 2840 m und 4320 m und die Geschwindigkeit lag bei 220 m/s. (muss ein fürchterlicher Heuler gewesen sein).
Ab 1942 kam dann die leichte Betongranate 040 mit einem Gewicht von 1700 Kg, gefüllt mit 220 Kg Sprengstoff. Das Geschoss hatte eine Vo von 283 m/s und eine Reichweite je nach Ladung, von 4260 meter bis 6640 meter.
Die Betongranaten konnten über 2,5 Meter starken armierten Beton durchschlagen und explodierten dann im inneren.
Die Namen:
Nr. I Rex
Nr. II Eva
Nr. III ???
Nr. IV Thor
Nr. V Loki
Nr. VI Ziu
Nr. VII ????
Das soll für den Anfang reichen, zuviel Englisch ist in meinem Alter ungesund.
Bei Interesse kann ich ja weitermachen, die Transportmöglichkeiten für den Karl sind sehr interessant auch gibt es einiges über die Einsetzte.
Wer sich umfassend informieren möchte, den empfehle ich Panzer Tracts „Bertha’s Big Broter Karl-Gerät“
Übrigens auch meine Quelle, mir ist bis jetzt nichts besseres zum Karl untergekommen.
Fred  |
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haduwolff Engagiertes Mitglied
Anmeldedatum: 14.11.2005 Beiträge: 269 Wohnort: Eifel
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Beitrags-Nr.: 89699 | Verfasst am: 18.03.2006 - 21:07 Titel: Granate - Kartusche |
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Moin zusammen,
...vielen Dank, Fred!
Soviel also zur Korrektheit von den Bausätzen. Kartusche halbes Ölfass, naja, gut zu wissen, das verändert sofort alles.
Somit ist anzunehmen, daß im Karl-Zug Geschoßwagen (ohne Temperierung) und Kartuschwagen mitliefen, letztere wahrscheinlich temperiert, damit die Kraft des Treibsatzes berechenbar ist.
Das ist übrigens eine tolle Feuergeschwindigkeit für so einen Dinosaurier, alle 10 min RUMMMS!
So..mal Kartuschen basteln...
Gruß
Hadu
WUMMS! |
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Fred Ist hier zuhause
Anmeldedatum: 09.10.2005 Beiträge: 2683
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Beitrags-Nr.: 89710 | Verfasst am: 18.03.2006 - 23:25 Titel: |
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Ich pack Morgen mal noch ein Bild von Geschoss und Ladung rein.
Fred  |
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frank Ist hier zuhause
Anmeldedatum: 07.08.2004 Beiträge: 1446 Wohnort: Düsseldorf
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ulrich wrede Interessiertes Mitglied
Anmeldedatum: 23.03.2005 Beiträge: 84 Wohnort: Blender
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Beitrags-Nr.: 89712 | Verfasst am: 18.03.2006 - 23:46 Titel: Kartusche? |
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Die schwere Betongranate wurde ohne Kartusche geladen!!!
Die Treibladung war in der Granate integriert!
Quelle: Waffen Revue Nr.3
In der Waffenrevue Nr.22 Seite 3461 ist ein Bild, wo man die Position des Fahrers erkennen kann.
Er saß auf der Rückseite (Motorseite9 in einem Fahrerstand. Ob es an der Vorderseite auch einen Fahrstand gab, k.A.
MfG U.Wrede
wrede-blender@t-online.de |
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Fred Ist hier zuhause
Anmeldedatum: 09.10.2005 Beiträge: 2683
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Beitrags-Nr.: 89722 | Verfasst am: 19.03.2006 - 01:37 Titel: |
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Hm möglich ist ja alles, es müssen aber zwei Teile gewesen sein siehe Bild.
Das ist die Betongranate vom 54 cm.
http://i1.tinypic.com/rr4h0h.jpg
Sollten die Granaten im Stück gewesen sein dann hätte es ja mindestens vier unterschiedliche Typen der Betongranate geben müssen.
Laut Hd.V.g 119/684 vom März 42 gab es Ladungen für die Reichweiten 2840m, 4320 m (schwere Betongranate) und Ladungen für die leichte Betongranate für die Reichweiten 4260 m und 6640 m.
Gruß Fred  |
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tom! Engagiertes Mitglied
Anmeldedatum: 17.08.2004 Beiträge: 227 Wohnort: Ruhrgebiet
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Beitrags-Nr.: 89738 | Verfasst am: 19.03.2006 - 10:52 Titel: Re: Karl-Gerät |
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Tach auch
waYne hat Folgendes geschrieben: | Kann mir vielleicht jemand sagen wo beim karlgerät Mörser der fahrer saß?
....... |
http://www.rlm.at/start.htm?cont/gal11.htm&1
Modellfotos unten auf der Seite, Bild 12
Soweit ich weiß saß der Fahrer hinter der Klappe neben der Leiter
Gruß
ttw  |
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ulrich wrede Interessiertes Mitglied
Anmeldedatum: 23.03.2005 Beiträge: 84 Wohnort: Blender
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Beitrags-Nr.: 89842 | Verfasst am: 19.03.2006 - 22:44 Titel: |
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Mein Beitrag bezog sich auf die 60cm Granate. |
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champer Engagiertes Mitglied
Anmeldedatum: 16.09.2006 Beiträge: 252 Wohnort: Kleinlangheim (Unterfranken)
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Beitrags-Nr.: 105197 | Verfasst am: 17.09.2006 - 00:15 Titel: |
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hallo
ich habe noch eine Seite die über den 60cm Mörser karl geht übrigens wurden davon glaube ich 6 Stück gebaut mehr dazu auf der folgenden Internetseite http://www.hpwt.de/2Weltkrieg/Karl.htm
könnt ihr euch ja mal ein bisschen umschauen
mfg Champer |
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Fred Ist hier zuhause
Anmeldedatum: 09.10.2005 Beiträge: 2683
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Beitrags-Nr.: 105226 | Verfasst am: 17.09.2006 - 11:18 Titel: |
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Liest Du eigentlich auchmal die Beiträge bevor du einen Kommentar von Dir gibst???? Ich glaube nicht, währe aber mal zu empfehlen.
Fred |
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Felix Ist hier zuhause
Anmeldedatum: 26.07.2004 Beiträge: 1633 Wohnort: Moosheim
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Wittmann1944 Interessiertes Mitglied
Anmeldedatum: 02.06.2007 Beiträge: 33
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Beitrags-Nr.: 124288 | Verfasst am: 15.06.2007 - 22:18 Titel: |
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@Fred
hast du vielleicht noch mehr informationen zum Karl?
Einsätze, Verbleib der Geräte speziell der VII. Mörser, ...
Hat vielleicht einer noch toller Bilder von ihm? Ich habe nur 3-4 bilder die fast auf jeder seite über ihn zu finden sind ;) Ich suche da mehr welche die nicht so weit verbreitet sind. Im Einsatz z.B.  |
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NagaSadow Erfahrenes Mitglied
Anmeldedatum: 12.09.2005 Beiträge: 551 Wohnort: Germania Incognita
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Beitrags-Nr.: 124433 | Verfasst am: 18.06.2007 - 13:40 Titel: |
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Einsätze:
Juni 1941
1./schwere Artillerie-Abteilung (mot.) 833 bei Lemberg (Pol) und Debring mit Geschützen I und II
2./schwere Artillerie-Abteilung (mot.) 833 bei Terespol (Pol) mit III und IV
Mai/Juni 1942
Karl-Batterie/schwere Artillerie-Abteilung (mot.) 833 auf der Krim (Ukr) mit IV, V und ? (III?)
September/November 1942
schwere Artillerie-Batterie 628/schwere Artillerie-Abteilung (mot.) 833 bei Leningrad (Rus) mit 3x Geschützen
Juli 1943
schwere Artillerie-Abteilung 628 (Karl) bei Leningrad (Rus) mit 1-5 Geschützen
August/September 1944
Heeres-Artillerie-Batterie (bo.) 428 bei Warschau (Pol) mit I und IV
Heeres-Artillerie-Batterie (bo.) 638 bei Warschau (Pol) mit VI und ?
Oktober 1944
Heeres-Artillerie-Batterie (bo.) 428 in Budapest (Ung) mit I und IV
Heeres-Artillerie-Batterie (bo.) 638 in Budapest (Ung) mit V
März 1945
Heeres-Artillerie-Batterie (bo.) 638 in Remagen mit V(?) |
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